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Finnische Papierkonzerne weiter unter Druck - Trübe Prognosen

Eine schwache globale Nachfrage, hohe Lagerbestände bei den Kunden und niedrige Zellstoffpreise haben den finnischen Papierkonzernen Stora Enso STEAV und UPM UPM zugesetzt. Bei UPM sank der vergleichbare Betriebsgewinn um fast drei Viertel auf 220 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit übertraf der Konzern immerhin noch die Schätzung der Analysten von 186,6 Millionen. Auch Stora Enso ließ im Berichtszeitraum Federn und verbuchte nur noch einen knappen Gewinn von 21 Millionen Euro - ein Einbruch von 96 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Auf das laufende Geschäftsjahr blicken die beiden finnischen Branchenriesen zurückhaltend. "Wir erwarten keine wesentliche Verbesserung der Nachfrage oder der Lagerbestände bis zum Jahresende", sagte Stora-Enso-Chef Hans Sohlstrom. Alle Geschäftsbereiche des Unternehmens seien von den schwierigen Marktbedingungen und dem Preisdruck betroffen. Die weltweite Zellstoffnachfrage bleibe angesichts des hohen Angebots schwach und die hohen Zinsen belasteten das Bausegment. UPM erwartet zwar, dass der Abbau von Lagerbeständen in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 allmählich nachlassen werde. Doch das operative Umfeld bleibe unsicher und beeinflusse das Kundenverhalten, sagte UPM-Chef Jussi Pesonen.

Derweil hält UPM an seiner Jahresprognose fest und erwartet weiter einen Rückgang des vergleichbaren Betriebsergebnisses gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei soll der Gewinn in der zweiten Jahreshälfte auf oder über dem Niveau des ersten Halbjahres liegen.

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