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Parker Hannifin, 3M und sechs weitere Aktien aus dem Fertigungssektor dürften 2025 wachsen

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Obwohl die US-Wirtschaft mit einem starken BIP-Wachstum Widerstandskraft zeigt, hinken die Aktien der Fertigungsindustrie hinter den breiteren Marktindizes zurück. Analysten glauben jedoch, dass der Sektor 2025 eine Wende erleben wird.

Im Jahr 2024 erzielte der Industrial Select Sector SPDR ETF (XLI), der den Sektor abbildet, eine Rendite von 17 % und blieb damit hinter dem beeindruckenden Gewinn von 25 % des S&P 500 zurück.

Laut dem Einkaufsmanagerindex (PMI) des Institute for Supply Management (ISM) hat die Fertigungsaktivität im vergangenen Jahr in 11 von 12 Monaten nachgelassen.

Der PMI-Wert für Dezember lag mit 49,3 zwar über dem Wert von 48,4 im November, blieb aber unter der 50-Punkte-Schwelle, die ein Wachstum anzeigt.

Viele Faktoren deuten jedoch darauf hin, dass der Fertigungssektor 2025 wieder auf Kurs kommen wird.

Optimismus hinsichtlich der Gesundheit der US-Wirtschaft: ein Schlüsselfaktor

Einer der wichtigsten Faktoren für den Optimismus ist die allgemeine Gesundheit der US-Wirtschaft.

Der Analyst Chris Senyek von Wolfe Research weist darauf hin, dass das reale BIP-Wachstum im Jahr 2025 voraussichtlich 2,5 % erreichen wird, unterstützt durch starke Konsumausgaben und einen robusten Arbeitsmarkt, der am Freitag durch den jüngsten Arbeitsmarktbericht noch weiter angekurbelt wurde.

Obwohl die kurzfristigen Zinssätze wahrscheinlich nicht stark sinken werden, dürften sich die Finanzbedingungen im Vergleich zu den letzten beiden Jahren lockern.

Der überschüssige Lagerbestand, ein anhaltendes Problem aus der Zeit der COVID-bedingten Störungen, wird stetig abgebaut.

Diese Normalisierung der Lieferketten wird voraussichtlich den Weg für eine ausgewogenere Fertigungsaktivität ebnen. In einem aktuellen Bericht sagte Senyek:

Wir erwarten ausgeglichenere Warenlagerbestände in der Wirtschaft, ein solides reales US-BIP-Wachstum von 2,5 % und lockere Finanzbedingungen, die den [PMI]-Index im Jahr 2025 nachhaltig über 50 treiben werden.

Verschiebungen in der Lieferkette fördern die heimische Produktion

Die Covid-19-Pandemie hat die Sichtweise der Unternehmen auf globale Lieferketten grundlegend verändert.

Viele Unternehmen, die sich einst für die globale Beschaffung entschieden hatten, konzentrieren sich nun auf die lokale Produktion, um Störungen und geopolitische Risiken zu vermeiden.

Diese Verschiebung hat eine Welle der heimischen Investitionen ausgelöst, insbesondere in Bau- und Fertigungsprojekte.

Quelle: Barron’s

David Wagner, Portfoliomanager bei Fidelity, hob diesen Trend in seinen Prognosen für das Jahr 2025 hervor.

Der Wert der seit 2020 angekündigten Projekte beträgt rund 1,9 Billionen US-Dollar, und nur etwa ein Viertel davon ist in die Bauphase eingetreten. Dies bedeutet, dass der Großteil dieser Arbeiten noch vor uns liegt.

Aktien mit kurzer Zyklenzeit stehen im Mittelpunkt

Mit der Erholung der Fertigung rechnen Analysten damit, dass Aktien mit kurzer Zyklen – Aktien von Unternehmen, die häufig nachbestellte Teile und Komponenten herstellen – eine bessere Performance aufweisen werden.

Diese Unternehmen sind besser aufgestellt, um von einem Aufschwung der Fertigungsaktivitäten zu profitieren als Unternehmen, die auf langlebige Güter mit hohem Preiswert angewiesen sind.

Zu den bemerkenswerten Beispielen zählen:

3M (MMM): 3M ist bekannt für seine Produkte für Verbraucher und Industrie und verzeichnete 2024 dank verbesserter Margen und einer Umstrukturierung des Managements einen Anstieg von 51 %.

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17 für 2025 bleibt die Aktie im Vergleich zum S&P 500 attraktiv bewertet.

Parker Hannifin (PH): Parker Hannifin ist auf Komponenten für Motoren und Flugzeuge spezialisiert und konnte im letzten Jahr ein Wachstum von 39 % verzeichnen.

Seine 30-jährige Erfolgsbilanz beim Wachstum des freien Cashflows und seine Exposition gegenüber dem Luftverkehr nach der Covid-Pandemie machen es zu einer zuverlässigen Wahl.

Stanley Black & Decker (SWK): Obwohl die Aktie im Jahr 2024 um 15 % gefallen ist, steht sie nach dem Fokus des Managements auf der operativen Transformation auf dem Radar der Analysten.

Brett Linzey von Mizuho hat die Bewertung kürzlich auf „Outperform“ angehoben und das Umkehrpotenzial des Unternehmens hervorgehoben.

Zu den anderen Aktien zählen Lennox International, Dover Corporation, Regal Rexnord, Illinois Tool Works sowie Rockwell Automation.


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