Leider schwächeln die Märkte noch. Doch es gibt auch positive Faktoren. Die Märkte dürften inzwischen die aktuellen Probleme größtenteils eingepreist haben.
Auch sind die Märkte noch ausreichend mit Liquidität versorgt.
Auffällig ist, dass die Liquiditätsversorgung inzwischen größtenteils durch Verschuldung von Privatwirtschaft gewährleistet wird. Wahrscheinlich, um die höheren Kosten zu decken. Ist primär jedoch nicht von Belang. Die Staatsverschuldung stagniert weiterhin.
Inflation kann ein Problem darstellen, die zumindest großen Konzerne jedoch können damit gut umgehen. Die monetäre Lage, als Fundament der Märkte, ist dadurch nicht zwangsläufig gefährdet.
Auch die Tendenz ist leider dennoch abwärtsgerichtet. Der kritische Punkt für eine fortlaufende Baisse bzw. einen Crash wie 2002 und 2008 scheint jedoch noch nicht erreicht zu sein.
Demnach rechne ich beim S&P500 mit einer W-förmigen Erholung.
Wie sich die Lage dann entwickelt, werden wir sehen. Sollte der kritische Punkt erreicht werden, würde eine Zinssenkung ähnlich wie 2008 einen Crash wahrscheinlich nicht abwenden können. Beim S&P wären ggf. 2.000 Punkte realistisch bevor geldpolitische Maßnahmen greifen.
Es bleibt weiterhin spannend.
Andreas Schendel Portfoliomanagement
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