Bei der Betrachtung des Shiller-Preis-Einkommens-Verhältnisses (Shiller PE Ratio) zeigt sich, dass tiefgreifende Marktkorrekturen oft mit deutlichen Veränderungen in diesem Verhältnis einhergehen. Dieses Maß spiegelt die Bewertung des Aktienmarktes im Verhältnis zu den durchschnittlichen Unternehmensgewinnen der letzten 10 Jahre, adjustiert um Inflation. Es bietet einen langfristigen Blick auf die Marktbewertung und hilft, die Dauer und Tiefe von Korrekturen besser zu verstehen. Historische Daten zeigen, dass eine Normalisierung dieses Verhältnisses oft eine Korrektur von mindestens 70% erreicht.
Ermittlung des Durchschnittsgewinns: Zunächst werden die Jahresgewinne der im S&P 500 gelisteten Unternehmen über einen bestimmten Zeitraum (typischerweise 10 Jahre) genommen. Dieser Zeitraum soll Konjunkturzyklen und andere wirtschaftliche Schwankungen ausgleichen.
Inflationsbereinigung: Die Jahresgewinne werden inflationsbereinigt, um einen realen (kaufkraftbereinigten) Gewinn zu erhalten. Dies geschieht typischerweise unter Verwendung des Verbraucherpreisindex (VPI).
Berechnung des Durchschnitts: Der Durchschnitt dieser inflationsbereinigten Gewinne über die 10 Jahre wird dann berechnet. Dieser Durchschnitt stellt eine Art "normalisierten" Gewinn dar.
Aktueller Preis des S&P 500: Der aktuelle Stand des S&P 500 Index wird ermittelt. Berechnung des Schiller PE Ratios: Das Schiller PE Ratio ergibt sich aus der Division des aktuellen Preises des S&P 500 durch den durchschnittlichen, inflationsbereinigten Gewinn der letzten 10 Jahre.
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