KDDI gehört zu den guten, alten, zuverlässigen Dividendenzahlern aus dem Bereich Telekommunikation. Was in den USA mit AT&T und Verizon funktioniert, klappt natürlich auch in Japan. Es gibt nichts Spektakuläres zum Geschäftsmodell zu sagen. Der Cashflow ist ausreichend, um eine Dividende von 4,4 % zu zahlen bei einer Ausschüttungsquote von 41 %. Das Gewinnwachstum ist kaum der Rede wert. 2,5 % sind angegeben für dieses Geschäftsjahr. Bei einem aktuellen KGV von 10 lässt das eigentlich nicht viel Platz nach oben. Was auffällt, ist die massive Unterbewertung der Aktie bei Anwendung der Discounter cashflow-Methode. Wir sprechen über 50 % Discount zum Fair Value. Der Chart sieht interessant aus (Anmerkung: Ich habe den 5-Jahres-Chart vom OTC-Markt in den USA gewählt.). Denn die KDDI-Aktie konnte kürzlich einen schönen Doppelboden ausbilden und dynamisch steigen. Sie steht jetzt kurz vor einem eventuellen Ausbruch nach oben. Einzig die 200-Tage-Linie könnte ein zu großer Widerstand sein, um im ersten Anlauf durchzustarten. Das lässt Platz für zwei Möglichkeiten: Entweder mit Stopp Buy über den Hochs der letzten Kerzen in den Ausbruch einstoppen lassen oder darauf spekulieren, dass die Aktie an der 200-er abprallt und einen ordentlichen Rücksetzer hinlegt. Für Investoren ist letzteres vermutlich die bessere Wahl, da die Dividendenrendite natürlich größer ist, je niedriger im Kurs man die Aktie kauft.
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