GBP/USD: Das britische Pfund erreichte zuletzt eine wichtige charttechnische Widerstandszone. Wenn sich die Korrektur in Gang setzt, könnte es gutes Downside-Potential geben.

DATEN ZEIGEN REBOUND IN DER BRITISCHEN WIRTSCHAFT

In dieser Woche wurden einige wichtigen Konjunkturdaten aus Großbritannien veröffentlicht. Den Anfang machten die Arbeitsmarktdaten am Montag. Diese sind gemischt ausgefallen. Während die Arbeitslosenquote und die Anzahl der Erwerbstätigen über den Erwartungen ausfielen, lag die Anzahl der Arbeitslosen und die Gehälter unter den Erwartungen. Heute präsentierten die Ämter das BIP per Q2, die Industrieproduktion sowie einige weitere.

Kurz zusammengefasst, die Daten waren nicht gut, aber allesamt besser als erwartet. Bedenken sollte man dabei, dass GB zu den Ländern gehörte, in denen der Lockdown länger andauerte, sodass die Erholung nach Eröffnung der Wirtschaft, im Vergleich zu anderen Ländern, mit einem zeitlichen Versatz stattfindet. Die über den Erwartungen ausgefallenen Daten sind daher nicht unbedingt überraschend und auch der Juli sowie das dritte Quartal könnte einen stärkeren Rebound verzeichnen, wovon auch die Bank of England ausgeht.

SPEKULANTEN BLEIBEN NETTOSHORT

Dennoch, das Pfund könnte gegen den Greenback einen starken charttechnischen Widerstand erreicht haben. Auf Tagesbasis sehen wir eine abfallende Trendlinie und einen horizontalen Widerstandsbereich im Test, siehe GBPUSD Chart auf Tagesbasis oben. Der GBPUSD Kurs ist daran zunächst abgeprallt. Die Frage ist, wird er nun eine stärkere Korrektur vollziehen? Auszuschließen wäre es nicht. Auf der anderen Seite zeigen die COT-Daten, dass große Spekulanten weiterhin nettoshort sind. Dies stellt zwar ein Potential für einen Short-Squeeze dar, signalisiert aber auch, dass im Rahmen des letzten Anstiegs Marktteilnehmer weiterhin skeptisch bleiben.

TECHNISCHES KORREKTURPOTENTIAL BIS 1,25?

Sollte doch eine größere Korrektur im Anmarsch sein, so lässt sich diese eventuell nach Bestätigung des technischen Hochs als Trade verfolgen. Auf Vierstundenbasis erkennen wir eine Art Schulter-Kopf-Schulter Formation. Die Nackenlinie verläuft dabei in etwa bei 1,30 +/-. Ein Unterschreiten der Nackenlinie könnte das Top bestätigen und weitere Verluste nach sich ziehen. Im Falle eines Short-Trades könnte die Absicherung per Stop Loss über der abfallenden Schulter-Linie gesetzt werden. Mittels Teilgewinnmitnahmen ist das Management des laufenden Trades denkbar.

Erste wichtige Unterstützung würde in diesem Fall durch die erste, aufsteigende Trendlinie, bei zirka 1,29 USD repräsentiert. Hier könnte zumindest die erste Teilgewinnmitnahme erfolgen. Wird die Trendlinie gar unterschritten, könnte es sehr schnell und dynamisch in Richtung 1,28 USD gehen. Hier befindet sich der starke Unterstützungsbereich, in den das 23 Fib-Level fällt sowie einige wichtige Tiefs und Hochs der letzten Monate. Darunter besteht sogar noch mehr Downside-Potential in Richtung 1,25 USD mit dem 38,2 Fib-Level.


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