Euro Dollar Kurs (EUR/USD): Der Euro bricht ab der zweiten Wochenhälfte erneut in die Konsolidierung ein. Er wird allerdings noch gut unterstützt. Daten aus den USA könnten die Korrektur entweder bremsen oder beschleunigen.
EURO DOLLAR REAGIERT MIT SCHWÄCHE AUF DIE EINKAUFSMANAGERINDIZES
Das EZB Protokoll hat wie erwartet nur wenig Neues hervorgebracht. Bestätigt wurden die vorherigen Aussagen, dass man sich eher vorsichtig gibt und nach dem starken Rebound im zweiten Quartal eine gemächliche Erholung erwartet. Doch für starken Aktivismus dürften bis vor heute Morgen noch die Gründe gefehlt haben. Dies könnten die kommenden Daten für den Monat August eventuell ändern. Den Vorgeschmack darauf haben wir nun mit der Vorabveröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes heute Morgen bekommen. Sowohl für Deutschland als auch die EU ist der Gesamtindex unter den Erwartungen ausgefallen, befindet sich aber noch knapp oberhalb der 50er Grenze.
Das Dienstleistungsgewerbe hat dabei die größten Einbussen verzeichnen müssen. Insgesamt signalisieren die Daten, dass der starke Rebound zwischen Mai-Juni sich nun verlangsamt und eine V-Erholung der Konjunktur damit unwahrscheinlicher wird. Auch der Philly FED Herstellungsindex aus den USA ist gestern bereits schwächer als erwartet ausgefallen. GB hingegen verzeichnete noch robuste Daten, was allerdings damit zusammenhängt, dass hier die Erholung, verglichen mit der EU, mit einem zeitlichen Versatz stattfindet. Der DAX hat auf die Daten nur bedingt negativ reagiert, allerdings verliert der Euro gegen den Greenback im Anschluss an die Daten (DAX Ausblick: EMIs im Fokus).
EUR/USD KURS IN DER CHARTTECHNIK
Der EUR/USD Kurs ist damit in die vorher überwundene Dreiecksformation nach oben ausgebrochen (EUR/USD: Dollarkurs, FOMC und Daten im Fokus), was sich kurze Zeit später, nach Veröffentlichung des FOMC Protokolls, als ein Fehlausbruch herausstellte. Unterstützt wird der Euro Dollar Kurs dennoch durch die untere Begrenzung der Dreiecksformation also bei zirka 1,1750 USD.
Das FOMC Protokoll war für Marktteilnehmer nicht „dovish“ genug und leitete eine US Dollar Erholung ein. Möglicherweise werden die US Einkaufsmanagerindizes am heutigen Nachmittag diese Erholung ausbremsen. Fallen die Daten allerdings deutlich besser aus als für Deutschland und die EU, also zumindest über den Erwartungen, könnte die US Dollar Erholung mehr Dynamik erhalten. Der EUR/USD Kurs würde eventuell weiter korrigieren.
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