ich habe mal wieder eine Analyse bereit. Nicht auf wirklich technischer Natur sondern diesesmal auf fundamentaler Natur! Fangen wir an... Um die jetzige Energiekrise zu verstehen müssen wir uns bewusst werden wie diese überhaupt entstand. Fangen wir mit unserem monetären Geld System an und dessen "Natur"... Finanzielle Blasen sind über die Zeit immer wieder aufgetaucht. Die nächste Super Blase ist gekoppelt mit den Schwächen unseres jetzigen Systems und des steigenden Risikos im monetären System. Die Blase wird größer und größer und wird irgendwann komplett zerplatzen. Spezifische Aktien und Sektoren gehören dazu die ich ihnen nun erläutern werde. Bisher liefern Wind, Sonne und Batterien – die bevorzugten Alternativen zu Kohlenwasserstoffen – etwa 2 % der weltweiten und 3 % der amerikanischen Energie(Stand Ende 2019). Nichtsdestotrotz hat eine kühne neue Behauptung an Popularität gewonnen: dass wir an der Schwelle einer technologiegetriebenen Energierevolution stehen, die nicht nur alle Kohlenwasserstoffe schnell ersetzen kann, sondern zwangsläufig auch ersetzen wird. Diese „neue Energiewirtschaft“ beruht auf der Überzeugung – ein Kernstück des Green New Deal und anderer ähnlicher Vorschläge sowohl hier als auch in Europa – dass die Technologien der Wind- und Solarenergie und der Batteriespeicherung die Art von Disruption durchmachen, die in der Computer- und Kommunikationstechnik zu beobachten ist, wodurch die Kosten drastisch gesenkt und die Effizienz gesteigert werden. Aber diese Kernanalogie verwischt tiefgreifende Unterschiede, die in der Physik begründet sind, zwischen Systemen, die Energie produzieren, und solchen, die Informationen produzieren. In der Welt der Menschen, Autos, Flugzeuge und Fabriken führt eine Erhöhung des Verbrauchs, der Geschwindigkeit oder der Tragfähigkeit dazu, dass sich die Hardware ausdehnt und nicht schrumpft. Die Energie, die benötigt wird, um eine Tonne Menschen zu bewegen, eine Tonne Stahl oder Silizium zu erhitzen oder eine Tonne Nahrung anzubauen, wird durch Eigenschaften der Natur bestimmt, deren Grenzen durch Gesetze der Schwerkraft, Trägheit, Reibung, Masse und Thermodynamik festgelegt sind – nicht durch Software und Daten was nichts anderes als Nullen und Einsen in der Mathematik/Informatik darstellen. Seit Jahrzehnten wächst eine Bewegung, um Kohlenwasserstoffe zu ersetzen, die zusammen 84 % der weltweiten Energie liefern. Es begann mit der Angst, dass uns das Öl ausgeht(in den 80ern). Diese Angst hat sich inzwischen zu dem Glauben verlagert, dass die Gesellschaft aufgrund des Klimawandels und anderer Umweltprobleme die Verbrennung von Öl, Erdgas und Kohle nicht länger tolerieren kann – von denen sich herausgestellt hat, dass sie alle im Überfluss vorhanden sind. In diesem Kapitel widerlegen wir diese „Fakten“ und widmen uns speziell den Erneuerbaren Energien. Verstehen und lesen sie diesen Abschnitt gut durch und schauen sie sich auch die Nachrichten zu erneuerbaren Energien an. Sie werden erkennen das es immer die gleichen Nachrichten sind. „Besser, konstengünstiger, Disruptiv“ etc… Das aktuelle System verstärkt es und fordert es aus dem Inneren heraus. Zentralbanken brauchen die Inflation sie werden alles dafür tun diese zu verursachen, nebenbei verstärken sie so die Flucht aus der Währung in Assets. Schön an den Anleihen zu beobachten. Deflation ist das was eine Wirtschaft zum kompletten erliegen bringt. Exzesse in Währungsabwertungen, Defizitäre Ausgaben und generell Schulden führen letztendlich zu Missallokationen von Kapital oder in anderen Worten „Blasenbildung“. Blasen werden also weiterhin entstehen solange das monetäre System dem jetzigen entspricht. Dann haben wir noch die Psychologie der Investoren die berechenbar ist. Investoren suchen immer nach neuen Möglichkeiten das Geld zu vermehren um ihre Kaufkraft zu erhalten. Das führt letztendlich dann zu den Blasen, da unser aktuelles System inflationär ist (Geld sucht sich immer den einfachsten Weg). Die Leute werden immer Möglichkeiten in einem Markt finden ihr Geld zu vermehren. Und das jetzige zeigt sich eben in Rohstoffen. Wann hatten wir denn so eine Situation wie dieser aktuell? Der Dollar wird weiter an Wert verlieren und Uran an sich wird sich verknappen, da die Investitionen in diesen Sektor nicht vorhanden waren. Uran muss also steigen allein schon aus dem Grunde das der Dollar weiter abgewertet wird und kein weiteres Uran nachkommt. Angesichts der großen Bewegungen an verschiedenen Rohstoffmärkten seit dem Sommer 2020 ist es logisch, sich die Frage zu stellen ob man bereits zu spät dran sei? Aber meine Antwort auf all diese Fragen wird ein echter Schock sein.Der Rohstoffbullenmarkt ist nicht nur noch nicht vorbei, er hat auch noch kaum begonnen[/b]. Wie Sie sehen können, wurden Rohstoffe und Finanzaktien beide in langen Zyklen gehandelt, die normalerweise in umgekehrter Beziehung stehen. In den letzten 130 Jahren waren die Rohstoffmärkte gegenüber dem Aktienmarkt viermal radikal unterbewertet: 1929, Ende der 1960er, Ende der 1990er und heute. Nach jeder Periode radikaler Unterbewertung traten Rohstoffe in große Bullenmärkte ein und wurden dann radikal überbewertet. Hätten Sie beispielsweise 1929 in ein solches Rohstoffportfolio investiert, hätte Ihre Rendite bis 1940 122 % betragen, was sich nicht nach viel anhört, aber verglichen mit dem von der Depression verwüsteten Aktienmarkt waren die Renditen fast spektakulär gut. Zwischen 1929 und 1940 fiel der Aktienmarkt um 50 %. Außerdem waren die 1930er Jahre eine Zeit der chronischen Deflation, und die Verbraucherpreise fielen zwischen 1930 und 1940 um über 20 %. Am 20.April 2019 veröffentlichte das Bloomberg Magazin eine Ausgabe mit dem Titel „Ist die Inflation tod?“(rechts) mit einem toten Dinosaurier, der prominent auf dem Cover abgebildet ist. Die Richtung in der die Ausgabe des Magazins schoss war, dass sich die Anleger nun neu positionieren müssen, da die Inflation nun komplett erloschen sei. Dies konnte man als perfekten Kontraindikator nehmen. Da das Bloomberg damals 1979 im August „The Death of Equities: How Inflation is Destroying the Stock Market“ veröffentlich hat konnte man daraus ableiten was nun wohl im August 2019 passieren würde. So wie das Cover von ’79 vorhersagte das die Inflation niemals verschwinden würde sagte das Cover 2019 aus das die Inflation niemals zurückkommen würde. Ein Trugschluss wie wir nun wissen. Die Botschaft dieser Cover: Nach 40 Jahren Rückgang der Inflation, war die Inflation nun im Begriff mit aller Macht zurückzukehren. Man kann es als konträre Investitionssignale verstehen. Man sollte deshalb genau das Gegenteil machen. Anstatt Aktien und Anleihen zu kaufen sollten sie jetzt Rohstoffe kaufen, da dieser ein Super Zyklus werden wird. Ein witziger Nebeneffekt von diesen Magazinen ist die zeitverzögerte Komponente. Die Financial Times veröffentlichte ihren sehr berühmten „ The Death of Gold“ Titelgeschichte im November 1998 und wieder vergingen drei Jahre, bis der große Goldbullenmarkt begann. Wenn die gleiche Zeitverzögerung erneut eintritt, könnten drei Jahre vergehen, bevor die beschleunigte Inflation zu einem anerkannten Problem wird. Die globale Inflation begann sich im vergangenen Mai unerwartet zu beschleunigen, und im März 2022 erreichte der US-Verbraucherpreisindex 8,5 % – eine Rate, die seit 40 Jahren nicht mehr erreicht wurde – genau drei Jahre nach der Veröffentlichung der Titelgeschichte von 2019. Jeder versteht jetzt die Schwere unserer Inflationsprobleme. Sogar die US-Notenbank, die das ganze letzte Jahr damit verbracht hatte, vorherzusagen, dass der Inflationsdruck „vorübergehend“ sei, gibt nun zu, dass das Problem real ist. Ich selbst glaube, dass der heutige Inflationsdruck weder vorübergehnd noch moderat ausfallen wird. Wir werden Inflationsraten dauerhaft von +20% haben. Aber warum sind diese Magazine so selbstsicher??? Naja ganz einfach. Inflation und Zinssätze in den letzten 40 Jahren gestiegen bis 1980. Alles was die Redakteure gemacht haben war dem Trend noch mehr Bedeutung und Druck verliehen(orange sind die Zinnsätze und blau ist die Inflation). Da dies seit 2 Generation Bestand hatte muss es ja auch so weitergehen nicht wahr? Der Rückgang der Inflation, der Anstieg der Finanzwerte seit den letzten 40 Jahren sehen wir heute alles wieder. Nur das es diesesmal andersrum und wir eine Inflation haben werden die dauerhaft ist und diese mehrere Jahrzehnte wahrscheinlich anhalten wird. Der Startschuss dafür gab der Corona Crash. Der deflationäre Trend der letzten 40 Jahre gibt Platz für den Jahrzehnte langen Run auf Rohstoffe und Edelmetalle. Die folgende Grafik darüber visualisiert es deutlich. Der deflationäre Trend der letzten 12 Jahre seit der Finanzkrise 2008 lässt nach und macht nun Platz für die Inflation. Wir stehen vor gewaltigen Investitionsströmen in den Bereichen Rohstoffe, Edelmetalle und generell wieder Value Werten gegenüber. Das Interesse der Anleger bleibt aktuell noch deutlich zurück, da diese noch unsicher sind ob die Inflation dauerhaft ist oder doch „Transitory“. Experten, Marktanalysten und Investoren sind nach wie vor verwirrt und hoffen, dass die Trends des vorherigen Zyklus zurückkehren werden. Nur sehr wenige Marktkommentatoren oder Investoren haben ernsthafte Schritte unternommen, um sich vor dem massiven Trendwechsel zu schützen, der jetzt stattgefunden hat. Angesichts der beträchtlichen Menge an gedrucktem Geld und der enormen Schulden, die jetzt weltweit angehäuft wurden, glaube ich, dass die Trendwende bei der Inflation, wie sie in der Titelgeschichte der BusinessWeek 2019 angedeutet wurde, Jahrzehnte andauern wird. Ich glaube auch, dass die jüngste Outperformance inflationsempfindlicher Anlagen ebenfalls jahrelang anhalten wird. Es gibt noch reichlich Gelegenheit, sich nicht nur vor den Verwüstungen der Inflation zu schützen, sondern auch davon zu profitieren. Zwischen 2010 und 2020 hat sich die Welt an billige, reichlich vorhandene konventionelle Energie gewöhnt. Die globalen Energiemärkte waren so lange so gut versorgt, dass weder Investoren noch Verbraucher sich Gedanken über die Energiemärkte gemacht haben. Wir waren eine der wenigen Warnungen vor einer drohenden Energieknappheit und -krise in den nächsten Jahren. Die Ruhe des vergangenen Jahrzehnts wurde scheinbar über Nacht auf den Kopf gestellt. Herkömmliche Weisheit besagt, dass die heutige Energieknappheit das Ergebnis der russischen Invasion in der Ukraine ist. Während Russlands Invasion die Energieknappheit kurzfristig noch viel schlimmer gemacht hat, bauen sich die zugrunde liegenden Probleme seit vielen Jahren auf und können nicht einfach behoben werden. Unser größtes kurzfristiges Problem ist, dass uns jetzt die freie Ölpumpkapazität ausgeht. Bei jeder früheren Energieknappheit, einschließlich der doppelten Ölkrisen der 1970er und der Rallye von 2008, hielt die OPEC reichlich Reservekapazitäten bereit, die schnell ans Netz gebracht werden konnten. Das eigentliche Problem war das Laissez Faire der Staaten die letzen 12 Jahre. Man hatte sich vornehmlich auf Russland verlassen und das billige Erdgas. Die USA hat aber den Vorteil gegenüber Europa dass diese ihre 4 großen Erdgas Felder noch betreiben. Wie lange haben die 2 Gas Felder Marcellus und Haynesville bis diese Aussehen wie La Fayette und Barnett??? Auf die Gas Krise gehe ich nicht genauer ein. Hier können sie sich aber genauer informieren. Das Rekorddefizit, das wir jetzt erleben, ist das Ergebnis eines Jahrzehnts chronischer Unterinvestitionen in Kombination mit einer unerbittlich starken Nachfrage. Leider wird es Jahre dauern, diese Faktoren umzukehren – eine einfache und schnelle Lösung der Energiekrise ist nahezu unmöglich!!!
Verzerrung anhand billiger Energie: Fangen wir an. Anlagewahn und große Bärenmarkttiefs werden oft durch eine einzige falsche Annahme verursacht . In den frühen 1980er Jahren wurden Aktien zu jahrzehntelang niedrigen Bewertungen gehandelt, weil alle überzeugt waren, dass die Inflation ein unlösbares Problem sei. Die nächsten vier Jahrzehnte bewiesen das Gegenteil. Bevor wir die Auswirkungen billiger Energie auf die Erzeugungskosten erneuerbarer Energien in den letzten zehn Jahren richtig einschätzen können, müssen wir uns der Energiekrise bewusst sein, die sich derzeit entfaltet. Während der globalen Finanzkrise basierte die Hyperfinanzialisierung von Wohnimmobilien auf dem Glauben, dass die Immobilienpreise nur steigen könnten. Sobald die Preise fielen, wurde die im System eigene Hebelwirkung für alle schmerzlich offensichtlich und viele verloren ihre Immobilie oder sogar ihr Dach über dem Kopf. Allein im Jahr 2020 wurden 700 Milliarden US-Dollar für ESG-freundliche Investitionen bereitgestellt. Ich glaube dass ein Großteil dieser Investitionen auf fehlerhaften und schlecht verstandenen Annahmen beruht. Anleger glauben fälschlicherweise, dass die Einführung neuer Technologien die treibende Kraft bei der Senkung der Kosten für erneuerbare Energien war. Aber das ist, als ob ich Ihnen sagen würden, dass fast der gesamte Rückgang der Kosten für erneuerbare Energien im letzten Jahrzehnt nicht auf technologische Fortschritte, sondern auf niedrigere Energiepreise zurückzuführen sei? So wie billiges Kapital (in Form niedriger Zinsen) in der Finanzwelt zu Fehlinvestitionen führt, hat billige Energie inzwischen zu Fehlinvestitionen in neue, energieineffiziente Technologien geführt. In den späten 1990er Jahren erreichten Aktien Rekordbewertungen, da die Anleger davon ausgingen, dass die traditionelle Finanzanalyse nicht mehr wichtig sei. Doch innerhalb eines Jahres kam die Energiekrise über uns und sie verschärft sich jetzt rapide. Die Energiepreise stiegen in nur 18 Jahren vom niedrigsten Stand der Menschheitsgeschichte (Ölhandel unter Null März 2020 Future bei -37$ Barrel)) auf den höchsten Stand der Menschheitsgeschichte (asiatische importierte LNG- und europäische Erdgaspreise erreichten 50 USD pro mmbtu oder 300 USD pro Barrel Öläquivalent). Der unaufhaltsame Anstieg der Energiepreise hat in China und Europa eine Einschränkung der industriellen Kapazitäten erzwungen, insbesondere in energieintensiven Sektoren wie der Düngemittelproduktion. Wie haben sich die Dinge so schnell geändert? Während viele Menschen auf Unterbrechungen im Zusammenhang mit COVID hinweisen, ist die Wahrheit, dass die aktuelle Energiekrise ein Jahrzehnt dauerte. Seit vielen Jahren ist die Nachfrage viel stärker, als man zugeben möchte. Man hat lange über das S-Kurven-Modell diskutiert: Sobald ein Land ein bestimmtes Niveau des realen Pro-Kopf-BIP (etwa 2.000 US-Dollar) erreicht, beginnt die Energienachfrage stark zu steigen, bevor sie wieder bei etwa 20.000 US-Dollar BIP pro Kopf stagniert. Vor diesem Jahrhundert waren ungefähr 700 Millionen Menschen unterwegs durch diese Zeit des sich beschleunigenden Energiebedarfs zu jedem gegebenen Zeitpunkt. In den frühen 2000er Jahren stieg diese Zahl sprunghaft an und wächst seitdem weiter. Wir schätzen, dass sich derzeit über 4 Milliarden Menschen (50 % der Weltbevölkerung) in oder nahe dem mittleren Teil ihrer SKurven- Entwicklung befinden. Dies führte seit 2003 fast jedes Jahr zu einem viel höher als erwarteten Energiebedarf. Gleichzeitig haben Investoren der Energiewirtschaft Kapital entzogen. Die US-E&P-Investitionen erreichten 2014 mit 140 Milliarden US-Dollar ihren Höhepunkt und sind seitdem kontinuierlich gesunken. Schon vor COVID-19 gaben E&PUnternehmen die Hälfte des Höchststands von 2014 aus – etwa 70 Mrd. USD. Während der Pandemie kürzten die Unternehmen ihre Ausgaben noch stärker und fielen schließlich auf 30 Mrd. USD im Jahr 2020 – der niedrigste Wert seit Jahrzehnten und 80 % unter dem Höchststand. Die durchschnittliche E&P-Aktie(Energie und Producer) ist zwischen 2014 und 2020 um 90 % gefallen. Energie ist ein grundsätzlich zyklisches Geschäft, das zu einem großen Teil von einem sorgfältig choreografierten Investitionszyklus angetrieben wird. Angespannte Energiemärkte lassen die Preise steigen. Unternehmen erwirtschaften überdurchschnittliche Gewinne und ziehen Investorenkapital an. Der Markt belohnt Wachstum und gibt Unternehmen Anreize , ihr neu gewonnenes Kapital zum Bohren weiterer Quellen einzusetzen. Das Angebot beginnt zu wachsen und übersteigt schließlich die Nachfrage. Der Zyklus kehrt sich um, wenn die Energiepreise fallen, die Rentabilität der Unternehmen einbricht, die Aktienkurse fallen und das Kapital aus der Branche flieht. Mit der Zeit setzt die Erschöpfung wieder ein, das Angebot sinkt unaufhörlich und der Kreislauf wiederholt sich. Gegenwärtig wird der normale Markt-/Investitionszyklus durch externe Kräfte behindert, die vorher nicht existierten. Das Aufkommen von Klimabedenken und damit verbundener ESG hat dazu geführt, dass Kapital aus der traditionellen kohlenwasserstoffbasierten Energie in erneuerbare Energien geflossen ist. Nach dem massiven COVID-bedingten Nachfrageschock im Jahr 2020 rutschte der Markt in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 in ein Defizit. In den letzten 18 Monaten waren die globalen Ölvorräte auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren. Die Ölpreise sind auf 90 $ (das höchste Niveau seit acht Jahren) gestiegen, während LNG 50 $ pro mmbtu (ein Allzeithoch) erreichte und sowohl die Öl- als auch die Gasmärkte rückwärtsgerichtet sind (wenn die zukünftigen Preise unter den Spotpreisen liegen), was auf eine erhebliche physische Enge hindeutet. Energieaktien erholten sich stark und waren im vergangenen Jahr der Marktsektor mit der besten Performance. Der Markt hat deutlich die Notwendigkeit weiterer Investitionen in die vorgelagerte Produktion signalisiert. Allerdings haben sich die Investitionsbudgets in diesem Zyklus kaum bewegt. de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor Informieren sie sich über Erdgas und dessen Eroei.Der Erntefaktor beschreibt das Verhältnis der genutzten Energie zur investierten Energie Im Falle von Kraftwerken ist meist Elektrizität (allgemein Exergie), während die im Anlagenlebenszyklus aufgewandte „Graue Energie“ beschreibt, die im Idealfall auch als Exergie angegeben werden sollte. Wird auch als kumulierter Energieaufwand bezeichnet. US-E&P-Unternehmen werden im Jahr 2022 nur 45 Mrd. USD ausgeben – mehr als das COVID-Tief von 30 USD, aber sogar weit unter dem niedrigen Niveau von 2019. Das letzte Mal, als der Ölpreis durchschnittlich 90 $ betrug, war 2014, ein Jahr, in dem sich E&P-Investitionen auf insgesamt 140 Mrd. $ beliefen – fast viermal höher als wir dieses Jahr erwarten. Der Markt braucht mehr Angebot, aber der normale Clearing-Mechanismus wird durch ESG-Druck blockiert. Motor Nr. 1 sicherte sich im Mai 2021 drei Vorstandssitze von Exxon, obwohl er nur 0,02 % der ausstehenden Aktien besaß. Aus Angst vor ähnlichem Aktionärsaktivismus haben die meisten Energieunternehmen ihre Ausgaben von der Produktion weggelenkt und sich stattdessen entweder auf die Rückzahlung von Kapital an die Aktionäre oder auf die Finanzierung erneuerbarer Projekte konzentriert. Diese aktivistischen Investoren glauben, dass die traditionelle Energie bald von den erneuerbaren Energien in den Schatten gestellt wird, sowohl in Bezug auf die wirtschaftlichen Erträge als auch auf die CO2-Emissionen. Sie sprechen unermüdlich über die sinkenden Kosten erneuerbarer Energien und darüber, wie erneuerbare Energien eines Tages mit Kohlenwasserstoffen in puncto Energieeffizienz konkurrieren werden. Sie argumentieren, dass diese Zeit aufgrund von Elektrofahrzeugen wirklich anders ist und dass die Ölnachfrage nach 160 Jahren unerbittlicher Fortschritte zurückgehen wird. Sie warnen vor dem Risiko, dass Kohlenwasserstoff-Anlagen „stranden, wenn die Nachfrage nachlässt und Investitionen in langlebige Kohlenwasserstoff-Anlagen wie Ölsand nie wieder hereingeholt werden. Diese Aktivisten argumentieren, dass Energieunternehmen die Ausgaben für ihren Upstream sofort einstellen müssen oder riskieren, ihr Kapital zu beeinträchtigen, und stattdessen in Investitionen in erneuerbare Energien investieren müssen, die letztendlich höhere Renditen erzielen. Sie glauben, dass sie angesichts des technologischen Wandels(im nächsten Unter Kapitel werden wir dies genauer behandeln inwieweit deren Denkweise ist) rational handeln, aber was sie wirklich tun, ist zu verhindern, dass der sorgfältig choreografierte Energieinvestitionszyklus stattfindet. Lassen Sie uns den Energy Return on Energy Invested (EROEI) erklären, ein obskures, aber sehr wichtiges Thema, von dem wir erwarten, dass es eines der wichtigsten Schlagworte des Jahrzehnts wird. EROEI misst, wie viel Energie benötigt wird, um eine nutzbare Stromeinheit zu erzeugen. Beispielsweise werden für jede Energieeinheit, die in das Erdgas-Ökosystem „investiert“ wird (um das Becken zu bohren, das Gas zu verarbeiten und zu transportieren, ein GuD-Kraftwerk zu bauen und Strom zu erzeugen), 30 Einheiten nutzbarer Energie freigesetzt Form von Elektrizität. Die Stromerzeugung aus Erdgas soll mit 30:1 einen der besten EROEIs haben(deshalb ist Erdgas auch so beliebt). Für den größten Teil der Menschheitsgeschichte waren unsere Energiesysteme bemerkenswert statisch. Die meiste Energie stammte aus Nahrungsmitteln und Tierfutter, während Holz (als Heiz- und Baumaterial) den Rest lieferte. Energiehistoriker schätzen, dass diese Mischung von Biomasse zu einem EROEI von 5:1 führte – für jede zugeführte Energieeinheit erzeugten Sie fünf abgegebene Energieeinheiten. Im siebzehnten Jahrhundert waren die Wälder rund um London vollständig abgeholzt worden. Die benötigte Energie, um Holz von weiter her zu holen, erforderte mehr Energie, als es wert war, und so musste die Bevölkerung über Alternativen nachdenken. Kohle war reichlich vorhanden und erwies sich beim Verbrennen als sehr effektive Energiequelle. Wir schätzen, dass die frühe Dampfkraft auf Kohlebasis einen EROEI von 10:1 hatte, doppelt so produktiv wie die Biomasse, die seit Tausenden von Jahren genutzt wurde. Um den Jahresbedarf von 20 GJ zu decken, wurden von 4 GJ Energie weniger als 2 GJ benötigt. Der Nahrungsbedarf des Menschen blieb unverändert bei 4 GJ und andere Notwendigkeiten blieben bei 10 GJ. Daher vervierfachte sich die überschüssige Energie von weniger als 1 GJ pro Jahr (unverändert seit Tausenden von Jahren) auf 4 GJ pro Jahr. Die Umstellung von Biomasse auf Kohle und die daraus resultierende Zunahme der überschüssigen Energie trieben ein schnelles Wachstum an. Nachdem es 1600 Jahre gedauert hatte, sich zu verdoppeln, vervierfachten sich sowohl die Bevölkerung als auch der Gesamtenergiebedarf in den nächsten 250 Jahren – eine zwanzigfache Beschleunigung. Der nächste große Fortschritt fand 1900 mit der weit verbreiteten Einführung von Kohlenwasserstoffen statt . Sowohl Öl als auch Erdgas genießen einen extrem hohen EROEI von 30:1. Um also pro Kopf Energiebedarf von 25 GJ zu erzeugen, brauchte man weniger als 1 GJ. Der menschliche Nahrungsbedarf und andere Notwendigkeiten blieben unverändert bei 4 GJ bzw. 10 GJ, sodass ein Überschuss von 10 GJ verblieb. Das Wachstum beschleunigte sich erneut dramatisch, wobei die Energieerzeugung und -nachfrage in nur 120 Jahren um das 13-fache anstieg und die Bevölkerung von zwei Milliarden auf acht Milliarden Menschen anwuchs. Bis 2019 betrug die weltweite Energieproduktion und -nachfrage pro Kopf durchschnittlich 75 GJ – dreimal so viel wie im Jahr 1900. Es dauerte 1650 Jahre, um von 17 GJ auf 20 GJ Energieversorgung zu kommen, 250 Jahre, um von 20 GJ auf 25 GJ zu kommen, und in nur 120 Jahren von 25 GJ auf 75 GJ. In den Industrieländern war die Beschleunigung sogar noch dramatischer. Bis 2019 betrug der Energieverbrauch der OECD 175 GJ – siebenmal mehr als im Jahr 1900. Dieser Anstieg des Wirtschaftswachstums war vollständig auf die Verbesserung des EROEI zurückzuführen. Die moderne Welt, die wir heute genießen, ist das direkte Ergebnis effizienter und reichlich vorhandener Energiequellen. Gleichzeitig haben erhöhte CO2-Emissionen zu einer großen Bewegung geführt, weg von fossilen Brennstoffen hin zu Wind und Sonne. Leider beträgt der EROEI sowohl von Wind als auch von Solar ungefähr 3,5:1 (nach Berücksichtigung von Unterbrechungen und Redundanzen), mit anderen Worten, sehr nahe an dem auf Biomasse basierenden Energiesystem, das für den größten Teil der Menschheitsgeschichte existierte. Wir hoffen, dass jetzt klar ist, warum die Einführung eines so niedrigen EROEI-Systems unglaublich schmerzhaft wäre. Überschüssige Energie würde sofort um 40 % reduziert, und angesichts ihres vollständigen Verschwindens würde das Wirtschaftswachstum zum Erliegen kommen – wir würden wieder in die Welt eintreten, die zwischen 1 bis 1650 n. Chr. Existierte. Um zu verstehen, warum erneuerbare Energien einen so schlechten EROEI haben, betrachten Sie die Materialien, die für eine 1,5-MW-Wind Rad benötigt werden. Allein für das Fundament werden 40 Tonnen Stahl und 600 Tonnen Beton benötigt. Der Turm benötigt weitere 150 Tonnen Stahl, der Generator 9 Tonnen Kupfer, die Gondel 45 Tonnen Stahl und die Rotoren 15 Tonnen Kohlefaser. Da die Windenergie nur sporadisch ist, wird erwartet, dass eine 1,5-MW-Wind Rad mit einem Lastfaktor von nur 30 % betrieben wird. Das bedeutet, dass eine 1,5-MW-Wind Rad über ihre angenommene Lebensdauer von 20 Jahren 4 GWh Strom pro Jahr produzieren wird. Wenn wir den Strom in Barrel Öläquivalent umwandeln (unter Berücksichtigung der Differenz zwischen elektrischer und thermischer Energie), würde diese 1,5-MW-Windanlage einer Ölquelle entsprechen, die letztendlich nur 116.000 Barrel fördert – etwa 10 % so viel wie die beste Heute gebohrte Perm-Becken. Mit anderen Worten, es bräuchte 10 Wind Räder – jede 100 m hoch – um die Energie zu ersetzen, die in einer einzigen Ölquelle im Perm produziert wird. Erschwerend kommt hinzu, dass weder Wind- noch Sonnenenergie Strom erzeugen, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint. Um die Schwankungen zu glätten, muss zusätzliche Kapazität aufgebaut werden (für kleine regionale Schwankungen) und eine Batteriesicherung installiert werden (für längere Pufferung zwischen Tag und Nacht). Beide Lösungen sind unglaublich energieintensiv und reduzieren den EROEI noch weiter dramatisch. Ein Großteil der heutigen Energiekrise in Europa hängt mit ihren massiven Investitionen in erneuerbare Energien zusammen, die alle einen extrem niedrigen EROEI aufweisen. Die Fragen, die uns am häufigsten gestellt werden, lauten: „Wie konnten erneuerbare Energien möglicherweise einen so schlechten EROEI haben, ohne dass es jemand merkte, und wie konnten soviele Investitionen in erneuerbare Energien getätigt werden, ohne dass das Problem erkannt wurde? Außerdem, welche zugrunde liegende Bedingung hat sich geändert, um dieses Problem aufzudecken? Unsere Modellierung legt nahe, dass sinkende (und billige) Energiepreise die wahren Kosten von Wind und Sonne im letzten Jahrzehnt verzerrt und teilweise verdeckt haben. Jetzt, da die Energiekosten in die Höhe geschossen sind, liegen die wahren Kosten für die Installation und den Betrieb erneuerbarer Energien auf der Hand. Wir haben dieses Argument noch nirgendwo vorgetragen, aber je mehr wir uns mit den Themen befassen, desto mehr sind wir davon überzeugt, dass wir mit unserer Einschätzung richtig liegen. Dadurch das die fossilen Energieträger nun so unter Druck gekommen sind, wird die Grüne Energiepolitik aufgedeckt und der Schwachsinn der letzten 30 Jahre durchschaut. In den letzten zehn Jahren hat sich die Einführung erneuerbarer Energien erheblich beschleunigt. Gleichzeitig ist jede Form von Primärenergie (Öl, Erdgas, Kohle, Uran) von 2010 bis 2020 vom Höhepunkt bis zum Tiefpunkt um fast 90 % gesunken. Wir sind 150 Jahre zurückgegangen und können keinen ähnlichen Rückgang um zehn Jahre finden. Laut Sydney und Homer waren die 2010er Jahre auch Zeuge der niedrigsten Zinssätze(wie erwähnt in den vorherigen Kapiteln) seit mindestens 4.000 Jahren. Die 2010er Jahre waren geprägt von billiger Energie im Überfluss und billigem Kapital( sogenanntes „dummes Geld“ da es billig ist) im Überfluss. Erstaunlicherweise hat niemand sinkende Energiekosten und billiges Kapital mit der Verbreitung energiehungriger, kapitalintensiver Projekte wie der Herstellung von Wind-, Solar- und Lithium-Ionen-Batterien im letzten Jahrzehnt in Verbindung gebracht. Wir glauben, dass die beiden grundlegend miteinander verbunden sind. Was passiert, wenn sich die Energiepreise normalisieren und die Zinsen steigen – wie es gerade passiert? In den letzten zehn Jahren sind die Stromgestehungskosten (LCOE) für Solarenergie um 80 % von 40 Cent pro kWh im Jahr 2010 auf 7 Cent im Jahr 2019 gesunken. Die Windkosten sind um 40 % von 9 Cent pro kWh auf 5 Cent gesunken. Die meisten Investoren glauben, dass dies auf die Lernkurve zurückzuführen ist, bei der die Kosten sinken, wenn die kumulierte installierte Kapazität steigt und sich die Technologien verbessern. Wie Sie sehen können, sind die Kosten stetig gesunken, da mehr Wind- und Solarkapazität bereitgestellt wurde. Politische Entscheidungsträger haben diese Daten genutzt, um sich für Subventionen für erneuerbare Energien einzusetzen, mit dem Argument, dass sich die Subventionierung früher Investitionen in erneuerbare Energien auszahlen wird, da die Kosten schließlich auf ein Niveau sinken, auf dem erneuerbare Energien mit Erdgas und Kohle konkurrieren können. Leider ist das Argument der Lernkurve nach Berücksichtigung der Auswirkungen niedrigerer Energiepreise und Zinsen nicht annähernd so überzeugend. Wir haben beispielsweise berechnet, dass die Hälfte des Rückgangs der Stromgestehungskosten für Solarenergie um 33 Cent zwischen 2010 und 2020 das direkte Ergebnis eines geringeren Energieeinsatzes und geringerer Kapitalkosten war. Unsere Modelle gehen davon aus, dass 100 GJ thermisch äquivalente Energie benötigt werden, um 1.000 W Solarleistung herzustellen und zu installieren. Zwischen 2010 und 2020 fielen die Energiepreise von etwa 14 $ pro GJ (80 $ pro Barrel Öläquivalent) auf 2,80 $ pro GJ (20 $ pro Barrel Öläquivalent). Die gesamten direkten Energiekosten sanken um über 1.000 $ pro installiertem Kilowatt – von 1.400 $ auf weniger als 300 $, was mehr als 10 Cent des gesamten LCOE-Rückgangs von 33 Cent ausmacht. Die angenommenen Kapitalkosten sanken um ein Drittel von 7,5 % auf 5,0 %, was zu einem weiteren Rückgang um 5 Cent führte. Darüber hinaus ist der allgemein gewählte Startpunkt 2010 für Solar irreführend, da er aufgrund einer kurzfristigen Lieferkettenknappheit künstlich hohe Anfangspreise für Polysilizium enthält. Wir schätzen, dass dies wahrscheinlich weitere 5-10 Cent zur Senkung der LCOE in den letzten zehn Jahren ausmacht. Daher sind 20-25 Cent der 33-Cent-Gesamtreduzierung der Solarkosten direkt auf niedrigere Energiepreise, niedrigere Kapitalkosten und einmalige Verzerrungen auf den Polysiliziummärkten zurückzuführen. Zwischen 60-75 % der Kosteneinsparungen, die der sogenannten Lernkurve zugeschrieben werden, lassen sich durch diese drei Faktoren erklären. Windkraft erzählt eine ähnliche Geschichte. Zwischen 2010 und 2020 sanken die Stromgestehungskosten um 9 Cent auf 4,5 Cent pro kWh. Wir schätzen, dass niedrigere Energiekosten und Kapitalkosten 50 % bis 70 % der Kosteneinsparungen ausmachen. Wir vermuten, dass unsere Analyse zu konservativ sein könnte. Es ist kein Zufall, dass die Verbreitung erneuerbarer Energien in einem Jahrzehnt mit reichlich billiger Energie und reichlich billigem Kapital stattfand. Da beide Ressourcen knapper und teurer werden, wird die inhärente Begrenzung erneuerbarer Energien (dh ihr deutlich schlechterer EROEI) in den Vordergrund treten. Unsere Ansicht ist extrem uneins. Tatsächlich glauben die meisten Anleger, die überwiegende Mehrheit, dass höhere Energiepreise erneuerbaren Energien helfen werden, indem sie sie preislich wettbewerbsfähiger machen. Die meisten Investoren haben den Eindruck, dass viel höhere Energiepreise Erneuerbare „in das Geld“ treiben werden – das heißt, Erneuerbare werden zum ersten Mal wettbewerbsfähig gegenüber höherpreisigen Kohlenwasserstoffen. Dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass die Energie selbst sowohl bei Wind als auch bei Sonne die größte Kostenkomponente darstellt. Anstatt erneuerbare Energien kostenmäßig wettbewerbsfähiger zu machen, werden höhere Energiepreise die Kosten einfach in die Höhe treiben. Erneuerbare Energien bleiben heute „aus dem Geld“ und höhere Energiepreise werden Erneuerbare niemals „ins Geld“ treiben können. Als Beweis dafür, wie energieempfindlich erneuerbare Komponenten sind, stiegen die Kohlepreise um 100 % und die chinesischen Preise für Polysilicium (der Hauptbestandteil von Solarmodulen) im vierten Quartal 2021 um 300 %. Auch Bloomberg New Energy Finance (BNEF) veröffentlichte kürzlich seine Lithium- Prognosen für Ionenbatterien und deuteten an, dass die Preise wahrscheinlich zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt steigen würden – etwas, das noch vor wenigen Monaten niemand für möglich gehalten hätte. Wir stimmen nicht zu. mit dem Argument von BNEF, dass der steigende Preis aufgrund von Unterbrechungen der Lieferkette wahrscheinlich vorübergehend ist. Die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien ist extrem energieintensiv, und wir glauben, dass höhere Energiepreise wahrscheinlich den Kostenanstieg vorangetrieben haben. (Bereits im Jahr 2018 argumentierten wir, dass die Kosten für Lithium- Ionen-Batterien nach einem Jahrzehnt stetigen Rückgangs wahrscheinlich ein Plateau erreichen würden. Wenn unsere Modelle richtig sind und sowohl die Energiepreise als auch die Kapitalkosten in Zukunft steigen, werden die Auswirkungen auf erneuerbare Energien dramatisch sein. Wir kalkulieren, dass die Solarkosten leicht von 7 Cent auf 20 Cent pro kWh steigen könnten, während die Windkosten von 4,5 Cent auf 6,0 Cent pro kWh steigen könnten. In beiden Fällen würden Kosteneinsparungen von fast einem Jahrzehnt zunichte gemacht. EROEI ist kein abstraktes akademisches Konzept; sie hat enorme Auswirkungen auf die Wirtschaft eines Landes und seine Wachstumsfähigkeit. Deutschland hat nach dem Atomunfall von Fukushima beschlossen, alle seine Kernkraftwerke zu schließen. Kernkraftwerke haben den höchsten EROEI aller Energiequellen (100 : 1) und die Kernkraft liefert fast 25 % des deutschen Stroms. Ein Großteil des durch Atomkraft erzeugten Stroms wurde durch erneuerbare Energien mit EROEI-Werten von nur 3 : 1 ersetzt. Für jeden Beobachter sollte es kein Geheimnis sein, warum die deutschen Strompreise in den letzten zwei Jahren um mehr als das Vierfache gestiegen sind und warum Deutschland an der Spitze steht Zentrum der Energiekrise in Europa – das passiert, wenn man eine Energiequelle mit unglaublich hohem Wirkungsgrad durch eine eingebettete Energiequelle mit niedrigem Wirkungsgrad ersetzt. Um unseren Überschussstandard aufrechtzuerhalten und Wachstum zu ermöglichen, müssen wir ein Energiesystem einführen mit einem überlegenen EROEI. Kernenergie genießt einen EROEI von 100:1, dreimal besser als Kohlenwasserstoffe und 30-mal besser als erneuerbare Energien. Darüber hinaus hat es eine extrem niedrige Kohlenstoffintensität. Eine weit verbreitete Umstellung auf Kernkraft könnte für die Menschheit genauso wertvoll sein wie die Umstellung von Biomasse auf Kohle im 16. Jahrhundert. Die Uran-Sektion diskutiert die sich schnell ändernde Einstellung zu den Vorteilen der Atomkraft, insbesondere in Europa. Die globalen Rohstoffmärkte reagierten unterschiedlich auf die neue Omicron-COVID -19 -Variante, die die Welt im vierten Quartal überraschte und erneut mit Störungen der Weltwirtschaft drohte. Erneuerbare Energien versprechen viel, aber aufgrund der schrecklichen Energieeffizienz werden sie niemals in der Lage sein, ihr Ziel zu erreichen, eine Welt, die immer noch wachsen möchte, mit billigem, reichlich vorhandenem und kohlenstofffreiem Strom zu versorgen.
Die Uranpreise und auch Erdgaspreise werden irgendwann im Jahr 2022 weiter steigen. Die Vorteile von Strom aus Kernspaltung gegenüber erneuerbarer Energie werden zunehmend anerkannt. Da sich dieser Trend fortsetzt, erwarten wir eine Verbesserung der Kernenergiestimmung und eine Erholung der Vermögenswerte in dessen Sektoren. Ich hoffe ich konnte ihnen einen Einblick geben. Der Rohstoff Bullenmarkt hat noch nichtmal wirklich begonnen. Ein anderer wichtiger Indikator ist der S&P dividiert durch den PPIACO(Producer Price Index by Commodity: All Commodities). Die eigentliche Aussage hinter diesem Chart ist diese: Es sagt Ihnen, dass Sie, wenn die Geschichte ein Leitfaden ist, weit über ein Jahrzehnt warten müssen, bis S&P500 ihre bevorstehenden Inflationsverluste wieder wettmachen, und Edelmetalle und Rohstoffe befinden sich in einer Position wie 1970 und 2001. Erzeugerpreisindizes (PPIs) messen Preisänderungen aus Verkäufersicht. PPIs sind für eine Vielzahl von Produkten aus fast allen Branchen, einschließlich Rohstoffen, und für eine ziemlich lange Datenhistorie verfügbar. Aus diesem Grund haben wir PPIACO (Producer Price Index by Commodity: All Commodities) als unseren Rohstoffproxy von 1926 bis 2022 verwendet. Obwohl im Zeitraum 1999-2010 sowohl das Platzen der „Dot-Com“-Aktienmarktblase, der Finanzkollaps von Lehman Brothers als auch eine globale Bankenkrise stattfanden, lieferten Rohstoffe im Vergleich zu Finanzanlagen erneut hervorragende Renditen sowie hervorragende Renditen relativ zur Inflation. Das untere Bild zeigt in Blau den S&P500 und in Rot den Goldpreis. Wenn sie die Verhältnis Regel angewandt hätten und historisch hohe Bereiche genutzt hätten und immer wieder gewechselt hätten, wäre ihre Rendite bis heute auf 15 Millionen % gewachsen. Schwer vorstellbar wenn man sich überlegt wie manche sich mit ihren ETF abrackern oder andauernd Aktien suchen oder Traden. Rohstoff Bullenmärkte sind unglaublich selten und sind in ihrer Form einer der brutalsten Märkte, da dieser Markt viele Anleger mit Verlusten zurücklassen wird. Aber anhand der Ratios (Verhältnisse) können wir erkennen ob wir teuer sind und eventuell Gewinne mitnehmen sollten oder ob wir die Welle noch eine Weile reiten sollten. Wenn sie das Risiko scheuen sollten sie sich eventuell Gedanken machen ob sie nicht direkt in Edelmetalle investieren, da Aktien an sich die Gewohnheit haben sich zu verwässern, das Management schlecht ist oder die Firma pleite geht. Das haben sie bei physischen Edelmetallen nicht. Im nächsten Kapitel werde ich diese Strategie näher erläutern. Diese drei Perioden hätten unterschiedlicher nicht sein können: Die 1930er Jahre waren eine Zeit der Deflation und der globalen Depression; die 1970er Jahre waren eine Zeit schwerer Inflation und Sorgen über eine Währungsentwertung; und die 2000er waren ein bisschen von allem, einschließlich eines Zusammenbruchs der Aktienmärkte, einer globalen Finanzpanik und eines seit den 1970er Jahren nicht mehr gesehenen Ölpreisanstiegs. Alle 3 Rohstoff Super Bullen hatten eines gemeinsam und alle Bullenmärkte weisen letztendlich die gleichen Merkmale auf.
Elliot Wellen und Inflation: Im September 1977 veröffentlichte Forbes einen interessanten Artikel über die Komplexitätstheorie der Inflation unter der Überschrift „The Great Hamburger Paradox“, in dem der Autor David Warsh die Frage stellte: „Wie setzt sich der Preis eines Hamburgers wirklich zusammen? Wie kommt es, dass die Preise ein Jahrhundert lang oder länger explosionsartig steigen und dann plötzlich abflachen?“ Er zitiert Professor E. H. Phelps Brown und Sheila Hopkins von der Oxford University: „Wie es scheint folgen die Preise ein Jahrhundert lang oder länger einem übermächtigen Gesetz, das sich dann ändert, woraufhin ein neues Gesetz in Kraft tritt. Ein Krieg, der in der einen Hinsicht den Trend auf neue Höhen katapultieren könnte, erweist sich in einer anderen als völlig ungeeignet, eine Richtungsänderung zu bewirken. Wissen wir überhaupt, welcher Art die Faktoren sind, die einem Zeitalter ihren Stempel aufprägen oder warum sie, nachdem sie sich so lange und durch so viele Wirren hindurch gehalten haben, urplötzlich und vollständig anderen Faktoren weichen?“ Brown und Hopkins sagen, dass die Preise anscheinend „einem allmächtigen Gesetz gehorchen“, was genau der Meinung R. N. Elliotts entspricht. Dieses allmächtige Gesetz ist das dem Goldenen Schnitt innewohnende, harmonische Verhältnis, das für die Naturgesetze grundlegend ist und ebenfalls einen Teil der physischen, geistigen und emotionalen Struktur des Menschen bildet. Wie Warsh darüber hinaus und ziemlich treffend bemerkte, scheint sich der menschliche Fortschritt in plötzlichen Sprüngen und Etappen zu vollziehen und nicht wie das gleichmäßige Uhrwerk in Newtons Physik.
Merkmale eines jeden Super Rohstoff Zyklus: - exzessive Geldschöpfung die in dieser Periode auftritt ✅ - jahrelanger Bärenmarkt davor ✅ - massive Finanzspekulationen in dieser Periode ✅ - Verschiebung der globalen Währungssysteme ✅
Es ist kein Zufall das die Rohstoffe so extrem schwanken aktuell! Alle vier Zustände sind just in diesem Moment vorhanden.... und in einem Riesen Ausmaß!!! Noch viel stärker als in der Vergangenheit!!!
Es ist kein Zufall, dass rohstoffbezogene Anlagen begonnen haben, die allgemeinen Aktienmärkte radikal zu übertreffen. Seit dem 1. Januar 2021 hat die oben beschriebene Aktienportfoliokonstruktion für natürliche Ressourcen eine Rendite von 70 % erzielt und damit die Rendite des S&P 500 von 14 % im gleichen Zeitraum bei weitem übertroffen. Rohstoffpreise bleiben relativ zu Finanzanlagen radikal unterbewertet, und wir sind sehr zuversichtlich, dass wir irgendwann in diesem Jahrzehnt von radikal unterbewerteten Rohstoffen zu Rohstoffen werden, die relativ zu Finanzanlagen radikal überbewertet sind. Wie hoch wird dieses radikal überbewertete Niveau sein? Wenn der Aktienmarkt auf dem derzeitigen Niveau bleibt, müssten die Rohstoffpreise um 600 % steigen, um im Vergleich zum Aktienmarkt überbewertet zu werden. Wenn der Aktienmarkt um 50 % fällt würde die Rendite bei den Rohstoffen breit gestreut noch immer 300% betragen also in einem Index. Was einzelne Aktien wie Paladin Energy oder UEC machen wissen wir nicht genau. Wir wissen nur das diese Aktien überproportional daran teilhaben werden. Das größte Risiko für Anleger besteht darin, zu früh zu verkaufen. Seit dem Tiefpunkt im Jahr 2020 hat sich das Verhältnis von Rohstoffen zum Dow Jones Industrial Average um 40 % erholt. Anhand der Geschichte können wir diese Bewegung mit vergangenen Zyklen vergleichen. Das Verhältnis erreichte im Dezember 1968 seinen Tiefpunkt und war bis November 1970 um 40 % gestiegen – Rohstoffe um 10 %, während der Markt um 16 % fiel. Viele Anleger wollten zu diesem Zeitpunkt vielleicht verkaufen; Die Rallye fing jedoch gerade erst an. In den nächsten neun Jahren stiegen Rohstoffe um weitere 156 % und Rohstoffaktien um weitere 400 %. Hätten Sie 1970 verkauft, nachdem der Index um 40 % gestiegen war, hätten Sie 90 % der Rally verpasst. 1999 erreichte der Index im Juni seinen Tiefpunkt und stieg in den nächsten 12 Monaten um 40 % – Rohstoffe legten um 33 % zu und der Markt fiel um 4 %. Zu diesem Zeitpunkt lag Öl bei 32 $ auf dem Weg zu 145 $, Gold bei 289 $ auf dem Weg zu über 1.000 $. In den nächsten 10 Jahren, Rohstoffe stiegen um 150 % und Rohstoffaktien um 325 %. Auch hier gilt: Wenn Sie im Jahr 2000 verkauft hätten, nachdem das Verhältnis um 40 % gestiegen war, hätten Sie 95 % der Rally verpasst. Wie Sie sehen können, müssen Rohstoffe von hier aus immer noch um ein Vielfaches im Preis steigen, bevor sie überbewertet werden. Angesichts der enormen Geldschöpfung, die in den letzten 14 Jahren stattgefunden hat, und angesichts der Tatsache, dass die Inflationspsychologie(Das Narrativ der Inflation wird im nächsten Kapitel besprochen) sowohl Verbraucher als auch Anleger gleichermaßen erfassen wird, sind wir sehr zuversichtlich, dass wir dabei sind, von einer Seite dieses Diagramms zur anderen zu wechseln Sonstiges. Der große Bullenmarkt für Rohstoffe hat gerade erst begonnen, und Anleger sollten jeden Rücksetzer am Rohstoffmarkt als Gelegenheit nutzen, um ihr Engagement zu erhöhen. Unter anderem muss die FED ihr Narrativ behalten, dass sie die Inflation bekämpfen wird. Deshalb wird die FED die Zinsen weiter erhöhen aber nur auf einem Niveau, indem sie noch agieren kann und der Staat nicht bankrott geht. Da wir nun geklärt haben inwieweit wir die Märkte mit einfachen Mechanismen verstehen können werde ich nun die „Rotation des Geldes“ erläutern. Wir sind unglaublich früh dran, vergessen sie das nicht!!!!
Here'’s the painful truth, most dreams never come true. And it isn't because people arent working hard, it's not because they re not worthy, or they re not good, it's the simple reality that the things that you re dreaming about, are hard as hell to accomplish.
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